Forderungspapier zur UN-Steuerkonvention
Deutschland muss sich für faire internationale Steuerregeln für multinationale Konzerne und große Vermögen einsetzen
Das derzeitige internationale Steuersystem ermöglicht es großen Unternehmen und sehr reichen Individuen, Steuern zum großen Teil zu vermeiden oder zu hinterziehen. Gelder, die eigentlich gebraucht würden, um Gemeinschaftsaufgaben zu finanzieren. Das ist ein Problem für Deutschland und Europa – und noch stärker für Länder des Globalen Südens.
Unsere Forderungen im Kurzüberblick:
• Deutschland soll sich an den Verhandlungen zu einer UN-Steuerkonvention aktiv und konstruktiv beteiligen und sich für ein umfassendes, verbindliches Rahmenwerk und einen offenen Prozess einsetzen.
• Große multinationale Unternehmen, inklusive der großen Digitalkonzerne, sollten mindestens genauso viele Steuern zahlen wie ihre kleineren, nationalen
Konkurrenten, und zwar dort wo sie aktiv sind.
• Überschussgewinne sollten mit einem progressiven Steuersatz abgeschöpft werden.
• Es braucht ein globales Abkommen, das dafür sorgt, dass Milliardär:innen mindestens 2% Steuern auf ihre Vermögen zahlen und das Steuerflucht effektiv bekämpft.
• Um effektiv gegen komplexe Geldwäsche vorzugehen, braucht es eine Ermittlungseinheit für Finanzkriminalität in Deutschland sowie ein umfassendes europäisch vernetztes Transparenzregister.
Forderungspapier Internationale Steuergerechtigkeit_AGL, FUE, GCAP, Netzwerk Steuergerechtigkeit