Wie steht es um den Neokolonialismus hinter der Rohstoffpartnerschaft? – Das Beispiel Lithium
In Peru, wo etwa 50 Demonstranten ihre Leben verloren haben, blockieren die Landbewohner den Bergbau Bambas. In Argentinien und Bolivien üben internationale Konzerne zusammen mit der Politik Druck aus, um den Abbau von Lithium zu sichern. In Mexiko fand im Januar dieses Jahres ein Gipfeltreffen der USA, Kanadas und Mexikos statt, bei dem es auch um wichtige Rohstoffe für den Globalen Norden ging.
In den gängigen Leitmedien in Deutschland ist, wenn es um Rohstoffe geht, oft die Rede von „Rohstoffpartnerschaft“ oder von „gleichgesinnten Partnern“. Hier in Sachsen lebende Akteure aus Mexiko, Argentinien und Bolivien werden in unserer Veranstaltung ihre Sicht zu diesem Thema und zu den Konflikten, die die Rohstoffförderung in Ländern des Globalen Südens häufig zur Folge hat, diskutieren. Dabei werden sie auch der Frage nachgehen, ob hinter der Suche nach sogenannten „Rohstoffpartnerschaften“ zwischen Deutschland und den Ländern Lateinamerikas nicht doch eher der alte Kolonialismus zum Vorschein kommt. Darüber hinaus wird es auch um eine Einschätzung zur politischen Lage in diesen drei Ländern gehen und um die Auswirkungen, die die Rohstoffausbeutung für die Menschen und die Natur vor Ort hat.
Es diskutieren: Gerardo Lerma (Mexiko), Rodrigo Zori Comba (Argentinien), Muruchi Poma (Bolivien)
Moderation: Oscar Choque (Ayni e.V.), Dr. Miguel Ruiz (MEPa e.V.)
Kooperationspartner: Ayni e.V., Ser Humanos e.V., MEPa e.V., Radio Blau (Redaktion Babilonia)
Diese Veranstaltung führen wir sowohl in Präsenz, als auch online durch. Die Onlineteilnahme ist über diesen Link möglich. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig.
Für Rückfragen steht Ihnen die Koordinationsstelle der SEBIT gerne zur Verfügung.
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