Globale Solidarität in Zeiten von Krieg und Geopolitik
Gegenwärtig kämpfen viele Frauen und Menschen aus unterschiedlichen Milieus im Iran gegen das patriarchale und diktatorische Mullah-Regime. Der blanken Gewalt des Sicherheitsapparates setzen immer mehr Menschen im Iran die Forderung nach Selbstbestimmung und einer demokratischen Gesellschaft entgegen. Wir solidarisieren uns mit dem vor allem von den Frauen geführten Kampf für die Realisierung ihrer Menschenrechte.
Unsere Solidarität gilt weiterhin allen Menschen in der Ukraine, die seit über einem Jahr dem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands ausgesetzt sind. Er bedeutet unermessliches Leid für die Bevölkerung in der Ukraine. Die Ukraine hat selbstverständlich das Recht, sich gegen diesen imperialen Angriff zu verteidigen. Wir solidarisieren uns auch mit jenen mutigen Menschen in Russland, die auf unterschiedliche Weise den Krieg und das nationalistisch-autoritäre System ablehnen bzw. die Unterstützung verweigern.
Vor einem Jahr zogen sich die USA und ihre Verbündeten aus Afghanistan zurück. Binnen weniger Wochen konnte das Frauen- und Menschenrechte verachtende Taliban-Regime seine Herrschaft sichern. Seither werden Frauenrechtlerinnen, Menschenrechtsaktivist*innen, Politiker*innen, Anwält*innen, ehemalige Ortskräfte und viele weitere Personen bedroht oder sind auf der Flucht. Viele von ihnen wurden bereits von den Taliban getötet. Die Bevölkerung verarmt dramatisch und hungert unter der Unfähigkeit der Taliban. Frauen und Mädchen werden buchstäblich weg- und eingesperrt. Was der Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra) in Bezug auf den Iran schreibt, gilt ebenso in Afghanistan: Die Zwangsverschleierung ist ein totalitäres, patriarchales Werkzeug zur Unterdrückung der Frauen und Mädchen.
Wir möchten mit euch dazu ins Gespräch kommen und Ableitungen für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit treffen. Wir freuen uns auf die vorherigen Ankündigung von Wortbeiträgen an willy.vetter@einewelt-sachsen.de
Programm Tag 1, 16.5.
12:30 Uhr – Anmeldung
13:00 Uhr – Begrüßung
13:25 Uhr – Thematischer Einstieg ins Thema
14:00 Uhr – Impuls „Was ist und was bringt Globale Solidarität?“, W. Vetter
15:00 Uhr – Pause
15:30 Uhr – Selbstorganisierte Workshops in Kleingruppen
16:45 Uhr – Kurze Tagesreflexion
17:00 Uhr Ende
Programm Tag 2, 17.5.
9:00 Uhr – Ankommen und Blitzlicht
9:30 Uhr – Fortführung der Kleingruppen, Schwerpunkt Methoden
12:00 Uhr – Mittagspause
13:00 Uhr – Gegenseitige Präsentation im Plenum
14:00 Uhr – Pause
14:15 Uhr – „Gedankengang“ mit Fragestellungen zu eigenen Zielgruppen
15:15 Uhr – Tagesreflexion und Zusammenfassung
16:00 Uhr Ende
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.