Dresdner Forum für Internationale Politik 2024: Inklusive Friedensprozesse? Die Gestaltungsmöglichkeiten staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure
In der Geschichte waren Friedensprozesse auf Augenhöhe bisher eine Seltenheit, stattdessen endeten Konflikte im Regelfall durch Eroberungen oder aufgezwungene Friedensverträge. Nur ein Bruchteil dieser Verträge führte zu dauerhaftem Frieden, und ebenso stehen die Friedensprozesse der Gegenwart erheblichen Herausforderungen gegenüber. Während Großmächte nach wie vor einen sehr großen Einfluss auf Friedensprozesse haben, ist unverkennbar, dass Länder des Globalen Südens an politischem Gewicht gewinnen und sich zunehmend mit eigenen Initiativen, etwa als Mediatoren, einbringen. Gleichzeitig fördern zivilgesellschaftliche Organisationen aktiv Dialog, mobilisieren gesellschaftliche Gruppen, bauen Netzwerke auf und üben politischen Druck aus, sodass auch sie eine immer zentralere Rolle in Friedensprozessen einnehmen. Bei der Fachkonferenz des diesjährigen Dresdner Forums für Internationale Politik diskutieren wir, wie sowohl staatliche als auch zivilgesellschaftliche Akteure Friedensprozesse in der heutigen, sich ständig wandelnden, multipolaren Welt gestalten.
Wir freuen uns auf eine Vielzahl bereits bestätigter Panellist*innen, unter anderem Prof. Jana Krause (Universität Oslo), Shamil Idriss (Geschäftsführer von „Search for Common Ground“) und den Botschafter der Republik Armenien in Deutschland, I. E. Viktor Yengibaryan. Detaillierte Informationen, das aktuelle Programm und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie hier: https://www.sef-bonn.org/de/veranstaltungen/dresdner-forum-fuer-internationale-politik/2024/
Im Anschluss findet ab 19:30 Uhr in der Frauenkirche Dresden die öffentliche Abendveranstaltung „Zwischen Fake-News und Aufklärung – Social Media in der Kriegsberichterstattung“ statt.
Das Dresdner Forum für Internationale Politik wird von der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) gemeinsam mit der Sächsischen Staatskanzlei, der Stiftung Frauenkirche und dem Zentrum für Internationale Studien der Technischen Universität Dresden organisiert. Die Veranstaltung findet in englischer und deutscher Sprache (mit Dolmetscherservice) statt.