Neues Dossier: Made in Südosteuropa: Modeproduktion und ihre Bedingungen für die Beschäftigten

Die postsozialistischen Länder Europas bieten den globalen Modefirmen branchenspezifisches Know-how und extrem niedrige Arbeitskosten. Die Durchsetzung des Arbeitsschutzes wird oft vernachlässigt.

  • Auf welche Entwicklung blickt die Textilbranche in Südosteuropa zurück?
  • Was bedeutet Fast Fashion
  • Warum produzieren Modemarken ihre Aufträge gern innerhalb Europas
  • Ausblick

 

“In Südosteuropa arbeiten schätzungsweise eine Million Menschen an der Produktion der Mode, die wir in Westeuropa und Nordamerika kaufen und tragen. Genaue Zahlen lassen sich schwer erheben, denn besonders in der Bekleidungsindustrie arbeiten viele Arbeiterinnen und Arbeiter ohne Arbeitsvertrag, ohne Sozialversicherung oder ohne Arbeitsrechtsschutz. Sie tauchen somit in offiziellen Statistiken nicht auf. Die Beschäftigten schneiden Stoffe und Materialien zu, nähen, sticken, prüfen, ob irgendwo noch Fäden abzuschneiden sind und ob die Qualität stimmt, und verpacken schließlich die Produkte. Dieser Prozess nennt sich “Cut, Make and Trim”-Produktion und ist Teil des globalen Fast-Fashion-Geschäftsmodells.”

Zum gesamten Dossier von Bettina Musiolek

Bild: Arbeiterinnen in einer Schuhfabrik in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina. (© picture-alliance, PIXSELL, Dejan Rakita)