Diskussionspapier „Antirassismus, Dekolonisierung und Demokratieförderung sind Teil von entwicklungspolitischer Informations- und Bildungsarbeit!“.
Wer wir sind?
Wir sind Vertreter*innen von nicht-migrantischen und migrantisch-diasporischen Organisationen, NRO, Verbänden, Eine-Welt-Netzwerken sowie von einer Stiftung, die sich in Städten und auf dem Land für globale Gerechtigkeit engagieren. Dazu fördern und setzen wir Projekte des Globalen Lernens, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der postkolonialen Bildung um.
Warum dieses Papier?
Entwicklungspolitik ist ein Querschnittsthema: In unseren globalisierten Gesellschaften gibt es keinen Bereich, der nicht globale Bezüge aufweist. Wir sagen häufig: Entwicklungspolitik beginnt vor der eigenen Haustür. Damit meinen wir, dass wir als Teil des Globalen Nordens Verursacher*innen von globaler Ungerechtigkeit sind. Wir leben auf Kosten anderer Menschen und Gesellschaften, meistens im Globalen Süden. Und wir leben auf Kosten der Natur und ganzer Lebensräume, auch hier zumeist im Globalen Süden. Dies ist schon ziemlich lange so: Der europäische Kolonialismus hat diese Strukturen der Ausbeutung gelegt, sie wirken bis heute in globaler Ungerechtigkeit fort. Von der afrikanischen Diaspora wird dies „Maafa“ genannt, und auch in der Entwicklungspolitik finden sich koloniale Kontinuitäten, die aufgebrochen werden müssen…
…Wir sind bereit, den Umbau zu einer nachhaltigen Gesellschaft, in der nachhaltiges Denken, Handeln und die entsprechenden Strukturen Normalität werden, mit allen Kräften umzusetzen!