Aktiv gegen Rassismus
Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen
Das Entwicklungspolitische Netzwerk e. V. ist Gründungsmitglied des Bündnisses gegen Rassismus. Wir benennen und bekämpfen nicht erst seit 2014 die ganze Bandbreite rassistischer Erscheinungen in Institutionen, Behörden und auch in der eigenen Organisation, von der vor allem geflüchtete Menschen, People of Color und Migrant*innen betroffen sind.
Das ENS e. V. tritt mit dem Bündnis gegen Rassismus für eine friedliche Welt ein, die durch ein solidarisches und respektvolles Miteinander aller Menschen und den gleichberechtigten Zugang zu materiellen und ideellen Ressourcen geprägt ist. Wir stehen für eine Gesellschaft, in der die Menschenrechte entsprechend der UN-Menschenrechtscharta geachtet werden, damit jeder Mensch unabhängig von Herkunft und Religion frei von Rassismus und Diskriminierung leben kann.
Was können und was wollen wir tun?
Wir bündeln unsere unterschiedlichen Perspektiven und Ressourcen, um Wissen und Kompetenzen zu erweitern, um Rassismus in all seinen Erscheinungsformen zu thematisieren und zu bekämpfen.
Wir bilden eine Lobby für von Rassismus Betroffene.
Wir vermitteln und unterstützen Bildungsangebote, die Rechtspopulismus, Rassismus und globalen Fluchtursachen entgegenwirken.
Wir tragen die Rassismus-kritische Diskussion in die sächsische Öffentlichkeit.
Das Bündnis ist offen für weitere Mitglieder und Ziele, die das gemeinsame Selbstverständnis tragen.
Wanderausstellung „Leben ohne Rassismus 2.0“
Der einzelne Mensch steht im Fokus von “Leben ohne Rassismus 2.0”. Die Ausstellung greift Erfahrungen auf, welche von Rassismus Betroffene alltäglich erleben und lenkt somit zum einen den Blick auf die (strukturell verankerte) Ungleichbehandlung und Diskriminierung der Menschen.
Die Porträts halten dazu an, in jedem Menschen das Individuum zu sehen und ihm die gleiche Empathie und Offenheit entgegenzubringen wie jedem anderen auch.
Die Fotos stehen für ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft.
Zielgruppe – offen für alle Menschen
Umsetzung STUBE Sachsen in Kooperation mit dem Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen und dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen (ENS)
Fotos: Gerardo Palacios Borjas
Ansprechpartner: Gerardo Palacios – gerardo.palacios@einewelt-sachsen.de
Sie können die Fotoausstellung gern ausleihen. Mehr Informationen auf diesem Hinweisblatt zur Ausstellung Leben ohne Rassismus 2-0
Wanderausstellung „Weiß-Schwarz REBOOT“
Neue Perspektiven auf das Thema „Menschenbild und Gerechtigkeit“
Stellen wir uns vor, wir leben in einer Welt, in der jede*r die gleichen Rechte und Möglichkeiten hat, unabhängig von Aussehen, Religion, Herkunft, Hautfarbe oder ähnlichem.
In der zweiten Auflage der Ausstellung „weiß-schwarz“ sind in gegensätzlichen Bildpaaren Situationen aufgezeigt, in denen Menschen aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft unterschiedliche Behandlungen und Voraussetzungen erfahren. Die Ausstellung greift die aktuelle gesellschaftliche Situation und die Diskurse auf, kritisiert koloniale Machtverhältnisse und soziale Ungerechtigkeiten.
Sie will einen Beitrag in den politischen Diskussionen leisten und das Individuum in das Zentrum der Debatten stellen. Außerdem lädt die Ausstellung dazu ein, eine Reflexions-Basis als Voraussetzung für entwicklungspolitische Arbeit auf Augenhöhe zu schaffen. Seid gespannt!
Die Ausstellung ist ab sofort ausleihbar.
Ansprechpartner: Gerardo Palacios – gerardo.palacios@einewelt-sachsen.de
Technisches
Anzahl Bilder: 8 Tafeln aus Acrylglas (90x60cm)
Aufhängung: Perlonseil (Länge max. 1,5 m) mit Eck-Gleitern für Galerieschienen (2 mm), an den Seilen sind höhenverstellbare Bilderhaken angebracht
Was Sie brauchen: Galerieschienen mit einem Eingang von 2 mm.
Ausstellungsystem Alternativ: Staffelei aus Aluminium (31x54x150cm)
Die Ausstellung ist für Innen- und Außenräume geeignet.
- weiter zum Ausstellungsflyer
Bildungsmaterialmappe „weiß – schwarz“
Die Bildungsmappe dient dazu, die Themen der Ausstellung zu vertiefen. Sie ermöglicht es den Teilnehmenden, sich ihrer eigenen Privilegien bewusst zu werden, indem sie sich in die Perspektive anderer Personen hinein versetzen. Darüber hinaus setzt sie sich kritisch mit Themen wie Entwicklungsdiskurs, Entwicklungszusammenarbeit und -politik auseinander, wobei eine kolonialkritische Perspektive im Mittelpunkt steht.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit „typischen Bildsprachen“, wie sie häufig auf Spendenplakaten der Entwicklungszusammenarbeit zu finden sind. Die Teilnehmenden lernen, dass diese Bildsprache oft dazu beiträgt, Länder des Globalen Südens auf Armut und Hilfsbedürftigkeit zu reduzieren und ein verzerrtes Bild von Rückständigkeit und Abhängigkeit zu vermitteln.
Zielgruppe
Die Bildungsmappe greift die Themen der Ausstellung auf und macht sie durch Irritation, Sensibilisierung für Vorurteile und Stereotype sowie die Reflexion eigener Vorstellungen von Weißsein und Schwarzsein auch für die Erwachsenenbildung und den Schulunterricht (empfohlen ab Klassenstufe 7) zugänglich. Sie ist so konzipiert, dass die Nutzer*innen die Methoden eigenständig anwenden können.
Wenn ihr Interesse am Erwerb unserer Mappe habt (Kosten: 20,- Euro), wendet euch bitte an gerardo.palacios@einewelt-sachsen.de.
Downloads
- Die Bildungsmappe als PDF
- Übersicht, zu welchem Thema des Lehrplan verschiedenster Fächer die Bildungsmethoden der Materialmappe verwendet werden könnten.