#100PROZENTMENSCH – Bündnis gegen Rassismus fordert Menschlichkeit in Sachsen
Das Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen – startete am 16. November, dem internationalen Tag der Toleranz, seine Kampagne #100PROZENTMENSCH in Sachsen. Das Bündnis ruft alle Menschen auf, sich an diesem klaren und deutlichen Signal für Menschlichkeit zu beteiligen.
Abseits öffentlich wahrnehmbarer rassistischer Gewalttaten und Übergriffe erleben Menschen in Sachsen tagtäglich Benachteiligung auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Sie werden herabwürdigend behandelt und erfahren Diskriminierung durch Ämter und Institutionen sowie rassistische Sprüche auf der Straße und bei der Arbeit. Auf diese Formen des Rassismus will die Kampagne #100PROZENTMENSCH aufmerksam machen.
#100PROZENTMENSCH
#NichtGleichAberGleichwertig
Zu selten wird über Rassismus in all seinen Facetten offen gesprochen. Mit der Kampagne #100PROZENTMENSCH setzen wir das Thema auf die Agenda und werben deutlich für die Unantastbarkeit der Menschenwürde. „In unseren Stärken und Schwächen, in unserem Aussehen, in unserem Glauben und unseren Geschlechtern sind wir unterschiedlich. Doch in unseren Rechten sind wir gleichwertig. Wir sind alle hundert Prozent Mensch“, so Gerardo Palacios, Bildungsreferent und Mitglied des Organisationskreises im Bündnis gegen Rassismus.
Demokratie lebt von einer starken Zivilgesellschaft, die sich tagtäglich für Offenheit und Toleranz einsetzt. Die Kampagne macht Menschen in ihrem Alltag darauf aufmerksam. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden: Überall werden unsere Plakate sichtbar sein und dazu auffordern, sich für Menschlichkeit und gegen Diskriminierung einzusetzen.
Aktionen zum Kampagnenstart
Am Samstag, 16. November startete die Kampagne mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen. An mehreren Orten in der Stadt Dresden wurde dabei Banner mit der Aufschrift #100PROZENTMENSCH entrollt. So etwa am Herbert-Wehner-Haus, der Geschäftsstelle des AWO Landesverbands Sachsen, Devrientstraße 7, sowie um 12:30 Uhr an der Waldschlößchenbrücke zur Asylinitiativenkonferenz in Dresden.